House erfährt, dass ein Baby auf der Neugeborenenstation erkrankt ist, bei dem ein Darmverschluss diagnostiziert wurde. Drei weitere Fälle zeigen ähnliche Symptome (die sich auf verschiedene Stockwerke des Krankenhauses ausbreiten), und die Jagd nach einer angeblichen Epidemie beginnt. Dr. Cuddy, die zunächst misstrauisch ist, stellt fest, dass sich die Probleme bei den Neugeborenen häufen, stellt die Station unter Quarantäne und schließt sich dem Diagnoseteam an. House sagt den Bakterien den Kampf an: kombinierte Verabreichung von Vancomycin und Aztreonam sowie MRT-Untersuchungen bei Abszessen und okkulten Infektionen.
Fallstudie: Ein Mädchen hat merkwürdige Symptome, und House unterzieht sie einer Ultraschalluntersuchung: Es stellt sich heraus, dass sie schwanger ist, nur weiß das Mädchen nicht, von wem (ihrem Ex-Freund oder ihrem Ehemann), so dass der Arzt auch einen Vaterschaftstest anordnet (der bestätigt, dass ihr Ehemann der Vater ist).
Die kombinierte Behandlung der infizierten Babys hat jedoch bereits Nebenwirkungen: Die Nieren versagen. Neue Differentialdiagnosen sind erforderlich.
Foreman dachte an MRSA (ein sehr resistenter Staphylococcus aureus), eine häufige Infektion in Krankenhäusern, während Cameron an Pseudomonas dachte: zwei Krankheiten, die jedoch eines der beiden bereits verabreichten Medikamente ausschließen.
Da sie keine andere Wahl hatten, beschlossen sie, dem einen Vancomycin (gegen MRSA) und dem anderen Aztreonam (gegen Pseudomonas) zu geben.
Der Anwalt warnt House davor, an Neugeborenen zu experimentieren, doch Cuddy vertraut dem Diagnostiker in ihrer Verzweiflung und gibt ihm einen Freibrief. Das Neugeborene mit Aztreonam stirbt, also verdoppelt House die Vancomycin-Dosis für alle anderen infizierten Neugeborenen.
Cuddy lässt unterdessen Medizinstudenten im ersten Jahr die Station desinfizieren und schneidet einem Jungen die Krawatte ab, nennt ihn ein wandelndes Gefäß und pöbelt Wilson an.
In der Zwischenzeit muss Cameron den Tod der Familie melden, kommt aber nicht weiter und Wilson übernimmt das für ihn.
Das Vancomycin verlangsamt die Krankheit jedoch nur: Die Verschlimmerung beginnt, Chase denkt an VRSA und House führt eine Autopsie an dem toten Baby durch.
Dabei entdeckt der Diagnostiker ein lymphozytäres Infiltrat an den Wänden des Herzmuskels, doch Cameron hat Zweifel, weil die Blutuntersuchung keine Lymphozytose ergeben hat.
Die infizierten Babys und ein weiteres gesundes Baby (als Kontrollgruppe) werden auf verschiedene Viren getestet, doch die Ergebnisse sind identisch: Sie sind alle positiv für das Echovirus 11, CMV und Parvovirus B19.
House korrigiert sich: Es handelt sich um Neugeborene, und die einzigen Antikörper, die sie haben, sind die von ihren Müttern. Foreman vervollständigt die Schlussfolgerung: Er testet das Blut der Mütter, um herauszufinden, welche Antikörper sie haben, und gibt die fehlenden Antikörper den Neugeborenen.
Es stellt sich heraus, dass die Ursache eine triviale ist, nämlich das Echovirus 11, ein Enterovirus: Bei einem Erwachsenen kann es Durchfall und einen Ausschlag verursachen, bei einem Neugeborenen kann es jedoch tödlich sein, da es das Herz angreift.
Foreman veranlasst, dass eine experimentelle Behandlung aus Pennsylvania geschickt wird, die sofort anspricht und die Babys wieder normal werden lässt.
In der Zwischenzeit ermittelt House gegen Cameron, indem er Foreman befragt, aber er erhält nicht die gewünschten Antworten. Dann versucht er, der Ärztin ihre Geheimnisse zu entlocken, indem er ihr sagt, dass sie, wenn sie so viele Schwierigkeiten mit dem Tod hat, wahrscheinlich entweder zu vertraut mit ihm ist oder gar nicht. House schließt letztere Möglichkeit aus und fragt sie, ob sie ein Baby verloren hat. Cameron nennt ihn einen Bastard und geht. Camerons Antwort macht House stutzig, aber wahrscheinlich ist er von der Richtigkeit seines Verdachts überzeugt.
House geht nicht nach Hause (er will den Auslöser finden), sondern sitzt nur da und beobachtet die verschiedenen Verhaltensweisen, um die eigentliche Ursache der Infektion zu ermitteln: eine alte Dame, die sich die Nase mit den Händen abputzte und so die Keime auf die Stofftiere übertrug, die in den verschiedenen Kinderzimmern gelandet waren (dies erklärt die Beteiligung vieler Personen, auch in einiger Entfernung und auf verschiedenen Etagen).
Endgültige Diagnose: Enterovirus
Dr. House (Originaltitel: House, M.D. bzw. House) ist der Titel einer US-amerikanischen Fernsehserie über den Arzt Dr. Gregory House, einen Spezialisten für Diagnostik am fiktiven Princeton–Plainsboro Universitätsklinikum. In den Folgen wird stets nach der richtigen Diagnose eines meist lebensgefährlich erkrankten Patienten gesucht. Der eigenwillige Dr. House hat dabei oft Auseinandersetzungen mit anderen Ärzten, einschließlich seines eigenen diagnostischen Teams. Seine Missachtung der Krankenhausregeln und üblichen Verfahren führt ihn häufig in Konflikt mit der Leitung des Krankenhauses.
Die fachliche Qualität der Serie wurde überwiegend positiv bewertet. So betonte etwa Harald Haynert, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen der Universität Witten/Herdecke, dass Dr. House „fachlich genial“ sei, seine menschlichen und kommunikativen Fähigkeiten bemängelte er jedoch als „fatal unterentwickelt“.
Jürgen Schäfer, Professor an der Philipps-Universität Marburg (als Leiter des Zentrums für unerkannte und seltene Erkrankungen), äußerte 2008 in einem Interview, dass er einige Folgen der Serie in seinen Lehrplan aufnehmen wolle. „Es gibt Diagnosen, die extrem stimmig sind. Die Fälle sind teilweise so gut recherchiert, dass ich selbst manchmal nachschlagen muss“, so Schäfer.
2010 wurde er für diese Lehrmethode mit dem Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre ausgezeichnet. Eine für die Vorlesungen verwendete Folge (Staffel 7, Folge 11) brachte Schäfer im Jahr 2012 auf eine lebensrettende Diagnose für einen schwer herzkranken und fast erblindeten Patienten – dieser litt an einer Kobalt-Vergiftung
Verweise auf den fiktiven Detektiv Sherlock Holmes tauchen in der Serie immer wieder auf. Shore erklärte, dass er schon immer ein Holmes-Fan war und die Gleichgültigkeit der Figur gegenüber seinen Klienten einzigartig fand. Die Ähnlichkeit zeigt sich darin, dass House sich auf induktives Denken und Psychologie verlässt, selbst wenn diese nicht offensichtlich anwendbar zu sein scheinen, und dass er Fälle ablehnt, die er für uninteressant hält. House' Ermittlungsmethode besteht darin, Diagnosen logisch zu eliminieren, wenn sie sich als unmöglich erweisen; Holmes verwendet eine ähnliche Methode.
Beide Figuren spielen Instrumente (House spielt Klavier, Gitarre und Mundharmonika; Holmes Geige) und nehmen Drogen (House ist abhängig von Vicodin; Holmes nimmt Kokain als Freizeitdroge). Die Beziehung zwischen House und Dr. James Wilson ähnelt der zwischen Holmes und seinem Vertrauten Dr. John Watson. Robert Sean Leonard, der Wilson darstellt, sagte, dass House und seine Figur ursprünglich so zusammenarbeiten sollten, wie es Holmes und Watson tun; seiner Meinung nach hat das Diagnoseteam von House diesen Aspekt der Watson-Rolle übernommen. Shore sagte, dass der Name von House selbst als "subtile Hommage" an Holmes gedacht ist. Die Adresse von House ist 221B Baker Street, eine direkte Anspielung auf Holmes' Adresse. Wilsons Adresse ist ebenfalls 221B.
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