Im Kattegat wird ein christlicher Missionar namens Ansgar gefangen genommen und vor die Königin Aslaug gebracht, die angesichts des festen Glaubens des Missionars beschließt, ihn einer Gottesprüfung zu unterziehen. Diese besteht darin, dass der Missionar einen Knüppel aus glühendem Eisen mit den Händen ergreifen und ihn, ohne Schmerzen zu empfinden, zu den Füßen der Königin tragen soll. Der Missionar versagt und wird hingerichtet. In Wessex bekräftigt König Ecbert gegenüber Judith, dass sie und der kleine Alfred seinen bedingungslosen Schutz genießen. Der König verlangt jedoch, dass die Prinzessin als Zeichen der Dankbarkeit seine Mätresse wird. Bei Tisch informiert Aethelwulf Ecbert über seine Erfolge im Königreich Mercia und erklärt, er betrachte Alfreds Geburt als Segen Gottes. Der Prinz offenbart dem König auch seinen Verdacht, dass er nach Mercia geschickt wurde, um getötet zu werden. Ecbert ist jedoch überrascht und traurig über diese Aussage und versichert Aethelwulf, dass er sich niemals gegen seinen einzigen und geliebten Sohn verschwören würde. In Paris hat sich die Lage trotz der Siege über die Wikinger verschlechtert, unter anderem aufgrund einer Epidemie, die unter der Bevölkerung der Stadt ausgebrochen ist. Odo ist sich bewusst, dass die Stadt einer weiteren Belagerung nicht standhalten kann, und überzeugt Kaiser Karl, sich mit den Heiden zu arrangieren. Roland wird als Abgesandter ins feindliche Lager geschickt und schlägt ein Treffen vor, um ein Abkommen zu besprechen, das für beide Seiten vorteilhaft ist. Ragnar nimmt den Vorschlag an, was zu Protesten vieler seiner Männer führt, die immer noch glauben, die Stadt mit Waffengewalt erobern zu können. Die Proteste machen Ragnar wütend, der seine Position als König und sein Recht, bei allen Entscheidungen das letzte Wort zu haben, bekräftigt. Am nächsten Tag treffen Ragnar und Sinric (der am Vortag mit Roland ins Lager zurückgekehrt war) auf Karl und Graf Odo, die 5760 Pfund Gold anbieten und im Gegenzug verlangen, dass die Norweger Paris verlassen. Ragnar, der mit dem Angebot nicht ganz zufrieden ist und sich sicher ist, dass er bald an einer Krankheit sterben wird, bittet darum, getauft zu werden, um mit Athelstan im Paradies wieder vereint zu werden. Verblüfft stimmen die Franken zu, und der Erzbischof von Paris tauft Ragnar in den Gewässern der nicht weit entfernten Seine. Rollo, Lagertha, Kalf, Björn und Floki, die Ragnars Abwesenheit bemerken, stellen fest, dass das Treffen bereits im Gange ist, und kommen rechtzeitig, um dem christlichen Ritus staunend beizuwohnen.
Gastdarsteller: Moe Dunford (Prinz Aethelwulf), Maude Hirst (Helga), Owen Roe (Graf Oddone), Jennie Jacques (Prinzessin Judith), Morgane Polanski (Prinzessin Gisla).
Weitere Darsteller: Mark Huberman (Louis), Anthony Kinahan (Sentry), Rex Ryan (Soldat), Colm O'Brien (Tower Sentry), Frankie McCafferty (Sinric), Greg Orvis (Siegfried), Huw Parmenter
Die Handlung ist zu Beginn der Wikingerzeit im Frühmittelalter angesiedelt, jedoch ohne Anspruch auf historische Genauigkeit. Im Mittelpunkt steht der Wikinger Ragnar Lodbrok, dessen Geschichte an die der gleichnamigen Heldenfigur der nordischen Sagas angelehnt ist. Eine weibliche Hauptfigur ist die Schildmaid Lagertha. Ihr Vorbild ist die Kriegerin und erste Gemahlin Ragnars, die Saxo Grammaticus in den Gesta Danorum erwähnt. Die Serie thematisiert unter anderem die ersten Wikingerfahrten und die folgenden militärischen Auseinandersetzungen in England, diverse Sitten und Bräuche (z. B. Menschenopfer, nordgermanische Religion, nordische Mythologie) sowie politische Machtkämpfe. Die Serie beschäftigt sich auch mit der Begegnung der Wikinger mit dem Christentum und den Auswirkungen der Christianisierung Skandinaviens.
Historiker haben sowohl die Ausstattungsdetails der Serie (beispielsweise Kleidung und Waffen) als auch die Lebensumstände, die Herrschaftsstruktur und die Verhaltensweisen der handelnden Personen kritisiert, weil sie in der TV-Serie nicht dem Stand der historischen Forschung entsprechen beziehungsweise auf ganz andere Epochen und Zeiten verweisen. Andere Details dagegen, wie beispielsweise die Größe der dargestellten Heere und Kampfgruppen, die im 9. Jahrhundert gewiss klein waren, sowie die „wilde“ Einzelkampftaktik und der Schildwall, nähern sich gut den historisch belegbaren Erkenntnissen.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar; https://de.wikipedia.org/wiki/Vikings_(Fernsehserie) https://en.wikipedia.org/wiki/Vikings_(TV_series) https://it.wikipedia.org/wiki/Vikings