Der Erzbischof beginnt, die Beerdigung zu leiten, doch plötzlich öffnet sich der Sarg und Ragnar springt auf, was bei allen Anwesenden Panik auslöst. Als die sechs Wikinger, die den Sarg trugen, sich mit im Sarg versteckten Schwertern bewaffnen, tötet Ragnar den Erzbischof, bedroht den Kaiser selbst mit einem Messer und auch die Prinzessin Gisla. Seinen Männern gelingt es, die überdachte Brücke unversehrt zu erreichen. Hier befreit Ragnar Gisla, nachdem er das Tor geöffnet hat, und bringt sie in Sicherheit, während die Norweger beginnen, in die Stadt einzudringen und sie zu plündern. Im Lager der Wikinger mischt sich die Freude über die Einnahme der Stadt mit der Verärgerung einiger, vor allem von Lagertha, über Ragnar, der seinen Sohn Björn als einzigen Komplizen bei diesem Plan hatte. Der größte Teil der Wikinger verlässt Paris, während ein kleiner Teil von Ragnars Armee unter dem Kommando von Rollo zurückbleibt, um das Lager zu kontrollieren. Im Palast erklärt Kaiser Karl seiner Tochter Gisla seine Absicht, sich mit den Heiden zu verbünden, indem er ihnen Land als Gegenleistung für ihren Schutz vor neuen Angriffen anderer Wikinger anbietet. Der König will dem Anführer seine Tochter zur Frau geben, aber sie lehnt ab. Rollo wird am Hof empfangen, und der Frankenkönig schlägt ein Geschäft vor: Der Wikingerkrieger kann Herzog werden, Land im Norden des Königreichs erhalten und die Prinzessin Gisla heiraten; im Gegenzug muss er sich verpflichten, Paris gegen die Rückkehr von Ragnar und seinen Wikingern zu verteidigen. Gisla begrüßt den Norweger mit harschen und wütenden Worten und erklärt ihm ihre ganze Verachtung. Rollo bleibt teilnahmslos und überrascht die Prinzessin, indem er sie auf Französisch begrüßt. Währenddessen sind Ragnar und seine Männer auf dem Heimweg. Der König bittet Floki zu sich und beschuldigt ihn, Athelstan getötet zu haben.
Gastdarsteller: Maude Hirst (Helga), Owen Roe (Graf Oddone), John Kavanagh (Guesser), Morgane Polanski (Prinzessin Gisla).
Weitere Darsteller: Huw Parmenter (Roland), Edvin Endre (Erlendur), Frankie McCafferty (Sinric), Laurence Foster (Französischer Erzbischof), Karen Hassan (Therese).
Die Handlung ist zu Beginn der Wikingerzeit im Frühmittelalter angesiedelt, jedoch ohne Anspruch auf historische Genauigkeit. Im Mittelpunkt steht der Wikinger Ragnar Lodbrok, dessen Geschichte an die der gleichnamigen Heldenfigur der nordischen Sagas angelehnt ist. Eine weibliche Hauptfigur ist die Schildmaid Lagertha. Ihr Vorbild ist die Kriegerin und erste Gemahlin Ragnars, die Saxo Grammaticus in den Gesta Danorum erwähnt. Die Serie thematisiert unter anderem die ersten Wikingerfahrten und die folgenden militärischen Auseinandersetzungen in England, diverse Sitten und Bräuche (z. B. Menschenopfer, nordgermanische Religion, nordische Mythologie) sowie politische Machtkämpfe. Die Serie beschäftigt sich auch mit der Begegnung der Wikinger mit dem Christentum und den Auswirkungen der Christianisierung Skandinaviens.
Historiker haben sowohl die Ausstattungsdetails der Serie (beispielsweise Kleidung und Waffen) als auch die Lebensumstände, die Herrschaftsstruktur und die Verhaltensweisen der handelnden Personen kritisiert, weil sie in der TV-Serie nicht dem Stand der historischen Forschung entsprechen beziehungsweise auf ganz andere Epochen und Zeiten verweisen. Andere Details dagegen, wie beispielsweise die Größe der dargestellten Heere und Kampfgruppen, die im 9. Jahrhundert gewiss klein waren, sowie die „wilde“ Einzelkampftaktik und der Schildwall, nähern sich gut den historisch belegbaren Erkenntnissen.
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